Neuerungen in ReSharper 2025.3

ReSharper 2025.3 sollte mit Visual Studio 2026 kompatibel sein und bietet vom ersten Tag an umfassende Unterstützung für C#-14-Sprachmerkmale, darunter Erweiterungsmember, Erweiterungsoperatoren und benutzerdefinierte zusammengesetzte Zuweisungsoperatoren. Außerdem gibt es Updates zur Anpassung an die neuesten Compiler-Änderungen. Die neue Version enthält auch wesentliche Verbesserungen für den Out-of-Process-Modus. Was Ihnen auffallen wird: ein schnellerer Start, eine reibungslosere Interaktion mit Visual Studio und eine deutlich verbesserte projektmappenweite Analyse.

Kompatibilität mit Visual Studio 2026

ReSharper 2025.3 wurde umfassend auf Kompatibilität mit Visual Studio 2026 Insiders Preview getestet und sollte problemlos mit der endgültigen Version zusammenarbeiten. Die vollständige QS-Zertifizierung mit dem offiziellen Visual Studio 2026 wird kurz nach der Veröffentlichung erfolgen.

Vielleicht wird Ihnen auch auffallen, dass ReSharper in Visual Studio 2026 ein frisches neues Design nutzt. Wir haben unsere Popups und Dropdown-Menüs sowie mehrere Toolfenster (darunter Find Results und Unit Tests) überarbeitet und ihnen ein eleganteres Aussehen verliehen, das besser zur weiterentwickelten Visual-Studio-Oberfläche passt.

Erfahren Sie hier, wie Sie ReSharper auf Visual Studio 2026 migrieren können.

C#-Unterstützung

Erweiterungsmember aus C# 14

Wir haben die Unterstützung der mit C# 14 eingeführten Erweiterungen fertiggestellt und optimiert und zusätzlich zu den bereits unterstützten Methoden und Eigenschaften nun auch die Unterstützung von Erweiterungsoperatoren umgesetzt. Darüber hinaus wurden alle verfügbaren Refactorings – darunter Change Signature, Convert Method to Property, Make Static und Safe Delete – aktualisiert, um auch mit Erweiterungsmembern zu funktionieren.

Viele weitere Funktionen von ReSharper sind ebenfalls mit den neuen Arten von Erweiterungsmembern kompatibel:

  • Die Codeanalyse erkennt und markiert nun Erweiterungsmember, die im Code nicht verwendet werden.
  • Die Import-Completion unterstützt nun Erweiterungsmember in mehr Szenarien, etwa bei der Verwendung von Objektinitialisierern und Pattern-Matching.
  • Die Funktion Optimize usings berücksichtigt die neue Erweiterungsmember-Syntax und will nicht mehr using-Direktiven entfernen, deren Member für Erweiterungsmember benötigt werden.
  • Die Funktionen Call Hierarchy und Value Tracking unterstützen die neuen Erweiterungsmember und ermöglichen so eine verlässliche Erkundung von Aufrufgraphen und Datenflüssen unter Berücksichtigung von Erweiterungsmethoden und -eigenschaften.

Und last but not least: Neue Inspektionen, Quick-Fixes und Kontextaktionen ermöglichen einen reibungslosen Wechsel zwischen den klassischen Erweiterungsmethoden und der neuen Syntax – in beiden Richtungen.

Allgemeine Verbesserungen für C# 14

ReSharper 2025.3 erweitert und optimiert die C#-14-Unterstützung durch die folgenden wichtigen Verbesserungen:

  • Benutzerdefinierte zusammengesetzte Zuweisungsoperatoren werden vollständig unterstützt.
  • Die Unterstützung des Schlüsselworts field wurde an die aktuellen Compiler-Änderungen angepasst.
  • Eine neue Inspektion erkennt inkompatible Änderungen, wenn Enumerable.Reverse mit Spans verwendet wird.

In unserem Blog erfahren Sie mehr über die neuesten Verbesserungen bei der Unterstützung von C#-14-Sprachmerkmalen in ReSharper und Rider.

Kontextaktion Generate try-catch block

Diese Version führt eine neue Kontextaktion ein, die anhand der XML-Dokumentation einen try-catch-Block um einen Methodenaufruf generiert.

Wenn die Deklaration einer Methode <exception>-Tags enthält, die die Typen der möglichen Ausnahmen angeben, erkennt ReSharper diese und bietet für Aufrufe eine Kontextaktion an, die den Aufruf mit einer geeigneten try-catch-Struktur umschließt.

Performance

Verbesserungen beim Starten und Schließen

ReSharper 2025.3 bietet im Vergleich zu 2025.2 eine deutlich verbesserte Performance im In-Process-Modus.

Bei internen Tests mit großen Projektmappen verbesserten sich die Zeiten für das Starten und das komplette Laden von Projektmappen um etwa 15%, während die Zeiten, in denen die Bedienoberfläche nicht reagiert, um rund 50% reduziert wurden.

Die Dauer des Schließvorgangs wurde ebenfalls erheblich verkürzt und ist von 30 Sekunden auf 10 Sekunden gesunken – eine Reduzierung um 66%.

Verbesserungen für den Out-of-Process-Modus

ReSharper 2025.3 optimiert den Out-of-Process-Modus (OOP) weiter; diesmal wurden die Stabilität und die allgemeine Reaktionsschnelligkeit in Visual Studio verbessert. Zu den wichtigsten Verbesserungen in dieser Version gehören:

  • Weniger Probleme mit Einfrieren und Fokusverlust beim Wechsel zwischen Editor und ReSharper-Popups.
  • Peek-Aktionen wie Peek Definition werden jetzt unterstützt.
  • Navigate to Object Browser ermöglicht jetzt eine einfache Erkundung von .NET-Assemblies und -Metadaten.
  • Die NuGet-Browserfunktion für Paketmanagement-Aufgaben ist wieder verfügbar.

Der OOP-Modus ist standardmäßig deaktiviert. Um ihn zu aktivieren, wählen Sie im ReSharper-Menü Options | Environment | Products & Features die Option Run ReSharper in separate process aus.

Verbesserte Performance von Find Usages in C#

Wir haben die Performance von Find Usages für C# optimiert. Die größte Verbesserung ergibt sich aus dem Wegfall unnötiger Vorgänge im Zusammenhang mit Sprachinjektionen. Wir haben außerdem gezieltes Caching und andere interne Optimierungen umgesetzt. Da Find Usages von vielen Refactorings verwendet wird, darunter Rename und Change Signature, werden diese nun ebenfalls schneller ausgeführt.

Build-Performance von ReSharper

Dank eines in Version 2025.3 eingeführten neuen Algorithmus führt das ReSharper-eigene Buildsystem die inkrementelle Kompilierungsanalyse schneller und mit deutlich geringerem Speicherbedarf durch. Dadurch werden die Build-Zeiten etwas verkürzt, und der IDE-Prozess reagiert während und nach dem Buildprozess schneller.

Schnellere Verfügbarkeit von SWA nach dem Kaltstart

Die projektmappenweite Analyse (solution-wide analysis, SWA) ist nun unmittelbar nach dem Öffnen einer Projektmappe verfügbar, und Visual Studio bleibt während des Startprozesses reaktionsfreudiger. Diese Verbesserung resultiert aus der parallelen Verarbeitung geänderter Abhängigkeiten durch ReSharper beim Erstellen von Caches.

C++-Unterstützung

ReSharper C++ 2025.3 erweitert die C++26-Unterstützung um mehrere wichtige Sprachmerkmale des neuesten Standards, darunter Pack-Indizierung, Erweiterungsanweisungen, Packs in strukturierten Bindungen, Kontrakte und mehr. Verbessert wurde auch die constexpr-Evaluierungsengine, die der Codeanalyse zugrunde liegt. Eine neue Inspektion erkennt constexpr-Auswertungsfehler und zeigt den detaillierten Auswertungsablauf an.

Dank Optimierungen bei der Projektinitialisierung und dem Scannen von Assets beschleunigt die neue Version auch den Warmstart von Unreal-Engine-Projekten erheblich. In unseren Tests wird die Codeanalyse der aktiven Datei nach dem IDE-Start um bis zu 30% schneller abgeschlossen. Außerdem können Sie nun nach dem Öffnen einer Projektmappe sofort mit der Bearbeitung beginnen, ohne die vollständige Indexierung aller Asset-Dateien abzuwarten.

Auf der Seite Das ist neu in ReSharper C++ 2025.3 können Sie mehr über die C++-Updates erfahren.

Verschiedenes

ReSharper jetzt in der Open VSX Registry

ReSharper für VS Code ist jetzt in der Open VSX Registry verfügbar, sodass Entwickler*innen, die Cursor, Windsurf, VSCodium oder andere VS-Code-kompatible Editoren verwenden, das Programm finden, installieren und Updates direkt im Editor beziehen können. Damit gehören manuelle .vsix-Downloads oder verpasste Releases der Vergangenheit an.

Weitere Informationen

Die TeamCity-Erweiterung ist wieder da

Nach dem Feedback von Teams, die diese Erweiterung in ihren CI-Workflows nutzen, haben wir die TeamCity-Erweiterung zurückgebracht und wieder in den dotUltimate-Installationsumfang integriert.

Vielen Dank an alle, die uns mitgeteilt haben, wie wichtig diese Integration für ihren Entwicklungsablauf ist. Sollten Sie weitere Fragen oder Anmerkungen haben, teilen Sie uns diese bitte in diesem Ticket mit.

Befehlszeilentools

Die Befehlszeilenschnittstelle von InspectCode unterstützt nun über die Option --stdout die direkte Ausgabe der Ergebnisse an die Standardausgabe. Dadurch werden Automatisierung und CI-Integration noch einfacher.