Neuerungen in IntelliJ IDEA 2019.2

Methoden mit mehreren Exit-Punkten refaktorieren

Wir haben eine neue Intention hinzugefügt, mit der Sie mehreren Exit-Punkte in einer Methode zu einem einzigen Exit-Punkt zusammenfassen können, um die Methode auf die Refaktorierung "Inline Method" vorzubereiten. Eine Methode kann mehrere Exit-Punkte enthalten, indem mehrere return-Anweisungen definiert werden. Wenn Sie eine solche Methode in IntelliJ IDEA in Inline-Code verwandeln, kann sie modifiziert werden, um einen einzigen Exit-Punkt in Form einer einzigen return-Anweisung zu definieren. Solche Methoden sind weniger verwirrend, da nur ein Pfad durch sie hindurchführt und der Exit-Punkt eindeutig und sofort auffindbar ist.

"Constant conditions & exceptions" ermittelt die Problemquelle

Wir haben die altbewährte Inspektion "Constant conditions & exceptions" um die neue Aktion "Find Cause" erweitert. Die Inspektion weist Sie nun nicht nur auf möglicheProbleme hin, sondern navigiert auch zum betroffenen Codeabschnitt. Sie müssen also nicht mehr die ganze Datei nach der entsprechenden Zeile durchsuchen.

Überarbeitete Inspektion entfernt Duplikate aus Ihrem Code Ultimate

Wir haben die Inspektion "Duplicated code fragment" für Java mit dem Tool "Locate duplicates" für andere Sprachen kombiniert, um Ihnen eine leistungsstarke neue Inspektion namens "Duplicated code fragment" bieten zu können, welche die Vorteile beider Werkzeuge in sich vereint. Die Inspektion ist konfigurierbar, funktioniert in Echtzeit und unterstützt neben Java zahlreiche andere Sprachen.

Aktualisiertes Vervollständigungs-Popup schlägt Korrekturen für Tippfehler vor

In IntelliJ IDEA 2019.2 haben wir das Aussehen des Codevervollständigungs-Popups überarbeitet und seine Funktion optimiert. Von jetzt an erkennt die Vervollständigung Tippfehler und macht Korrekturvorschläge. Wenn Sie z. B. "retru" eingeben, schlägt die IDE "return" vor.

Strukturelle Suche zeigt Vorkommen sofort an

"Structural Search" ist eine leistungsstarke Funktion, mit der Sie nach einem bestimmten Codemuster im Projekt suchen können. IntelliJ IDEA hebt noch während der Eingabe Zeichenfolgen im Editor hervor, die mit Ihrer Suche übereinstimmen. Darüber hinaus zeigt die IDE die Filterwerte direkt im Bearbeitungsbereich des Suchdialogs an. Es ist nicht mehr nötig, die Suche ständig neu auszuführen, um verschiedene Muster auszuprobieren.

Toolfenster "Services": zentrale Steuerkonsole für alle Verbindungen, Konfigurationen und mehr

Jetzt haben Sie eine einzige Ansicht, die alle Kontrollbereiche bequem zusammenfasst. Das brandneue Toolfenster "Services" kombiniert mehrere nützliche Tools: Run-Dashboard, Datenbankkonsole, Docker und Anwendungsserver-Ansichten. Es bietet eine einheitliche Visualisierungs- und Steuerzentrale für Verbindungen, Run- und Debug-Konfigurationen, Anwendungsserver, Datenbankkonsolen und mehr. Für Datenbanken bietet das Toolfenster einen Echtzeit-Timer für Abfragen, der Ihnen die Dauer jeder Verbindung anzeigt, die eine Abfrage durchführt.

Ansicht des Dateisystems in einem laufenden Docker-Container

In IntelliJ IDEA 2019.2 können Sie das Dateisystem eines laufenden Docker-Containers auf der Registerkarte "Files" des Docker-Knotens im Toolfenster "Services" ansehen.

Eigener Codestil für jedes Verzeichnis

Weitere Informationen

Syntaxhervorhebung für mehr als 20 Sprachen

IntelliJ IDEA arbeitet jetzt mit dem TextMate-Editor zusammen und bietet somit integrierte Syntaxhervorhebung für über 20 verschiedene Programmiersprachen. Wenn Sie Hervorhebungen für weitere Sprachen hinzufügen möchten, müssen Sie lediglich das TextMate-Bundle für die entsprechende Sprache herunterladen und in die IDE importieren.

Aktion "Move Caret to Next Word" bietet mehrere Optionen

Jetzt können Sie auswählen, wo das Caretzeichen platziert werden soll: am Ende des aktuellen Wortes oder am Anfang des nächsten Wortes. Gehen Sie zur Option "Caret Movement" unter Settings/Preferences | Editor | General und legen Sie das gewünschte Verhalten fest.

Mit der Tabulator-Taste einen in Klammern oder Anführungszeichen eingefassten Bereich verlassen

Ausgewählter Code wird automatisch in Anführungszeichen oder Klammern eingefasst

macOS hat jetzt neue Standard-Tastenkürzel

Wir haben die Standard-Tastenkürzel für macOS von Mac OS X zu macOS 10.5+ geändert. Außerdem haben wir die Tastenkürzel neu benannt: Mac OS X 10.5 heißt jetzt "Default for macOS" und das veraltete Mac OS X ist jetzt "IntelliJ IDEA Classic".

Inspektions-Popup zeigt den Fix mit der höchsten Relevanz an

In diesem Release werden die von Codeinspektionen vorgeschlagenen Fixes noch schneller angezeigt. Das Inspektions-Popup beschreibt jetzt nicht nur das Problem, sondern zeigt auch sofort die Lösung mit der höchsten Relevanz an. Drücken Sie entweder Alt+Umschalt+Eingabe, wenn Sie den Fix implementieren möchten, oder suchen Sie sich mit Alt+Eingabe eine andere Option in der Liste aus.

Dialog "New Class" erneuert

Der Dialog "New Class" hat ein neues Erscheinungsbild bekommen. Außerdem ermöglicht er jetzt eine Vorschau der Klassentypen, die Sie erstellen können.

Neue, elegante Benutzeroberfläche unter Windows

Unter Windows 10 erscheint die IDE jetzt im modernen, randlosen Look.

Projektansicht zeigt jetzt Dateigröße und Zeitpunkt der letzten Änderung

Eine neue Option unterstützt Sie dabei, den Überblick über Ihr Projekt zu behalten, indem die Dateigröße und der Zeitpunkt der letzten Änderung aller Objekte im Strukturbaum der Projektansicht anzeigt werden. Um diese Funktion zu aktivieren, wählen Sie View | Appearance | Descriptions in Tree Views.

Einheitliches Erscheinungsbild für Editor- und Debugger-Registerkarten

Das Erscheinungsbild der Registerkarten im Editor und im Debugger wurde für die Designs "Light" und "Dracula" vereinheitlicht. Im Design "Light" ist die Höhe der Registerkarte jetzt bündig mit der Höhe des Toolfenster-Headers. Außerdem haben wir die weiße Linie unterhalb der Registerkarten entfernt, um eine visuelle Überfrachtung zu vermeiden.

Elegantere "Find Usages"-Symbolleiste

Im Rahmen unserer Bemühungen, selten verwendete Symbole von Symbolleisten zu entfernen und die visuelle Überfrachtung zu reduzieren, haben wir die Symbolleiste des Toolfensters "Find Usages" überarbeitet. Einige Symbole sind nun zusammengefasst, während andere vollständig entfernt wurden.

Neues Gradle-Abhängigkeitsdiagramm Ultimate

In diesem Release haben wir das lang ersehnte Diagramm für Gradle-Abhängigkeiten hinzugefügt. Klicken Sie einfach auf das Symbol "Show Dependencies" in der Symbolleiste des Gradle-Toolfensters oder drücken Sie Alt+Shift+Ctrl+U/Alt+Shift+Cmd+U. Wählen Sie die Knoten im Diagramm aus, um deren Nachbarn anzuzeigen, und klicken Sie auf die Knoten, um zu sehen, auf welche Weise sie mit dem Stamm verbunden sind.

Optimierte Ausgabe von Gradle-Aufgaben

Der Statusbaum und die Ausgabekonsole von Gradle-Vorgängen werden nun nebeneinander angezeigt, damit Sie den Sync-/Build-Prozess besser überwachen können. Damit erhalten Sie detaillierte und wohlbekannte Gradle-Ausgabeinformationen.

Einfachere Handhabung von Gradle-Einstellungen

Wir haben den Gradle-Einstellungsdialog vereinfacht, indem wir zahlreiche Optionen als „veraltet“ eingestuft haben. Außerdem konfiguriert IntelliJ IDEA jetzt die Einstellungen automatisch, wenn Sie Gradle-Projekte öffnen, importieren oder erstellen.

Maven-Sync-Ausgabe wird im Build-Toolfenster angezeigt

IntelliJ IDEA stellt nun den Maven-Importvorgang zusammen mit der Maven-Buildausgabe im Build-Toolfenster dar. Dies erhöht die Transparenz bei der Nachverfolgung von Fortschritt und Fehlern, vereinfacht die Navigation und sorgt für eine einheitliche Gradle/Maven-Benutzererfahrung.

Vervollständigung von Maven-Abhängigkeiten sofort verfügbar

Die Codevervollständigung für Abhängigkeiten in pom.xml ist jetzt sofort verfügbar. Bisher war sie nur verfügbar, nachdem Sie die Indexierung Ihres Maven-Repository ausgeführt haben.

Commit von Dateien über die Registerkarte "Local Changes"

Intelligente VCS-Integration erinnert Sie daran, Commits auszuführen

IntelliJ IDEA 2019.2 erinnert Sie, Dateien zu bearbeiten, deren Commit Sie in der Vergangenheit zusammen mit den kürzlich bearbeiteten Dateien vorgenommen haben.

Auswahl der anzuzeigenden Informationen auf der Registerkarte "VCS Log"

Jetzt können Sie wählen, welche Spalten in der Registerkarte "VCS Log" angezeigt werden sollen. Klicken Sie auf das Augensymbol, wählen Sie "Show Columns" aus und wählen Sie dann die anzuzeigenden Spalten aus: Autor, Datum oder Commit-Hash.

Git Merge und Cherry-Pick können über die UI abgebrochen werden

Sie müssen nicht mehr zum Terminal wechseln, um Git Merge oder Cherry-Pick abzubrechen. Die Option "Abort Merge/Abort Cherry-pick" wird im Popup "Branches" angezeigt, während der Vorgang ausgeführt wird.

"Show History" für einen Ordner zeigt Ergebnisse auf der Registerkarte "Git Log" an

Der Vergleich von Branches ist bequemer

Die Aktion "Compare with Current" im Popup "Branches" ist in zwei separate Aktionen unterteilt: "Compare with Current" und "Show Diff with Working Tree". Die aktualisierte Aktion "Compare with Current" zeigt jetzt die Commit-Unterschiede an, während die neue Aktion "Show Diff with Working Tree" den Datei-Diff anzeigt.

Diff zeigt Methode mit modifiziertem Code an

Im Modus "Collapse Unchanged Fragments" zeigt der Diff jetzt die Methode an, in der der aktuelle Codeabschnitt modifiziert wurde. Auf diese Weise sehen Sie nicht nur die Änderungen, sondern können auch den Kontext besser nachvollziehen.

JPA für Kotlin mit erweiterter Programmierunterstützung Ultimate

IntelliJ IDEA 2019.2 bringt eine breite Palette an Funktionen zur JPA-Programmierunterstützung für Kotlin mit. Jetzt können Sie mit dem Skript "Generate Kotlin Entities" in ausgewählten Tabellen Kotlin-Entitätsklassen generieren. Das Skript lässt sich mühelos anpassen. Sie können im Verzeichnis "Scripts" mit dem Skript experimentieren und es so bearbeiten, dass es eine bestimmte Aufgabe löst. Darüber hinaus kann die IDE jetzt mit der Aktion "Go to Declaration" (Cmd+B/Ctrl+B) zur entsprechenden Spalte oder Tabelle navigieren.

Interaktiver Modus für Scratch-Dateien zeigt Änderungen in Echtzeit

Wie Sie wissen, können Sie in Kotlin mithilfe von Scratch-Dateien mit Ihrer Codebasis experimentieren. Jetzt steht Ihnen ein interaktiver Modus zur Verfügung, der die Ergebnisse nach einem gewissen Zeitlimit in Echtzeit anzeigt, ohne dass Sie das Skript neu starten müssen.

TODO-Liste zeigt mehrzeilige Kommentare in Kotlin an

Wie häufig sehen Sie sich die TODO-Liste in Ihrem Projekt an? IntelliJ IDEA hebt nun mehrzeilige TODO-Kommentare in Kotlin korrekt hervor und zeigt sie als Liste im TODO-Toolfenster an.

Überarbeitete Hervorhebung von Typenkonflikten

Anstatt Typenkonflikte mit einer roten Wellenlinie zu unterstreichen, die sich über mehrere Zeilen ziehen kann, zeigt IntelliJ IDEA jetzt einen Hinweis für Typzuweisung an und hebt den Teil hervor, der vom erwarteten Typ abweicht.

Weitere Informationen

Tooltips für Typenkonflikte zeigen Diff an

Tooltips für Typenkonflikte sind jetzt detaillierter, vertikal bündig und ermöglichen einen paarweisen Vergleich. Der Algorithmus berücksichtigt syntaktischen Zucker, Subtypisierung, Varianz und andere Feinheiten.

Type Hints sind interaktiv

Hinweise für Typannotationen unterstützen nun dynamisches Falten, Tooltips, Navigation und Abgleichen von Klammern. Type Hints werden jetzt nur noch bei Bedarf angezeigt.

Umbruch/Aufhebung des Umbruchs von Ausdrücken während der Eingabe

Bisher mussten Sie Intentions verwenden, um Ausdrücke in geschweiften Klammern zu umbrechen bzw. den Umbruch aufzuheben. Jetzt macht IntelliJ IDEA dies automatisch während der Eingabe.

Redundanter Code ist jetzt weniger auffällig

IntelliJ IDEA hat nicht verwendete Import-Ausdrücke oder unerreichbaren Code schon immer mittels grauer Schriftfarbe als "redundant" gekennzeichnet (gemäß Farbschema). Allerdings wurde anderer redundanter Code manchmal als "generic warning or error" markiert, was den Code unübersichtlich und tatsächliche Fehler schwerer auffindbar machte. Jetzt verwenden wir graue Farbe für allen redundanten Code, um die Hervorhebungen weniger auffällig zu gestalten.

Optimierte Codevervollständigung

Jetzt können Sie einen ganzen case-Block vervollständigen (zuvor konnten nur Muster in case-Blöcken vervollständigt werden). Die Vervollständigung funktioniert nicht nur für match-Anweisungen, sondern auch für Funktionen höherer Ordnung.

Verbesserte Sprach-Injections Ultimate

Jetzt können Sie Sprachen in mehrzeilige Stringliterale mit Einrückung injizieren.

Verbesserte Rename-Refaktorierung für JavaScript Ultimate

Wenn Sie ein Symbol in einer JavaScript- oder TypeScript-Datei umbenennen, gruppiert die IDE jetzt dynamische Verwendungen und schließt sie standardmäßig von der Refaktorierung aus. Dies macht die Refaktorierung präziser und gibt Ihnen im Toolfenster Refactoring Preview mehr Kontrolle darüber, was genau umbenannt werden soll.

Volltextsuche bietet umfassende Ergebnisse Ultimate

Filtern nach Datenquelle in Suche und Navigation Ultimate

Das Auffinden von Objekten im GoTo-Popup ist nicht immer einfach, vor allem bei vielen ähnlichen Elementen. In IntelliJ IDEA 2019.2 entscheiden Sie, wo Sie suchen möchten: in einer bestimmten Datenquelle oder in einer Gruppe von Quellen. Dasselbe gilt auch für "Find In Path". Dies ist ungemein nützlich, wenn Sie in DDLs oder anderen Objekten nach Quellcode suchen.

HTTP-Client unterstützt cURL-Anfragen Ultimate

Jetzt können Sie einen cURL-Anfragestring im HTTP-Client einfügen – die IDE konvertiert ihn automatisch zu einer vollständigen Anfrage.

HTTP-Client speichert Cookies Ultimate

Angenommen, Sie haben eine Authentifizierungsanfrage an einen Dienst gesendet und möchten in Folgeanfragen einige Endpunkte ansprechen, die zusätzliche Berechtigungen erfordern. Früher wurden die Cookies der vorangehenden Anfrage nicht gespeichert. Das hat sich jetzt geändert: Die IDE speichert alle Cookies und übermittelt sie in Ihren nachfolgenden Anfragen.

Exitcodes für die Dateizusammenführung per Befehlszeile

IntelliJ IDEA gibt jetzt korrekte Exitcodes zurück, wenn es als Befehlszeilentool für die Dateizusammenführung verwendet wird. Jetzt können Sie IntelliJ IDEA als Tool zur Zusammenführung in jedem benutzerdefinierten Workflow verwenden. Wir unterstützen außerdem den Befehlszeilenparameter --wait zur Blockierung bei der Bearbeitung von Dateien im Terminal.

Kubernetes-Plugin erhält Unterstützung für Kustomize Ultimate

Externe Ressourcen können per URL hinzugefügt werden Ultimate

Jetzt können Sie die Spezifikation einer benutzerdefinierten Ressourcendefinition (CRD) mittels URL aus externen Quellen laden. Um die Spezifikationen hinzuzufügen, wechseln Sie zu Settings/Preferences | Languages & Frameworks | Kubernetes und fügen Sie die URLs zur CRD-Spezifikation hinzu. (Bisher konnten CRDs aus lokalen Dateien hinzugefügt werden.)